Kategorie: Wirtschafts-Ticker


Wie bringen Journalisten ihre Leser ganz nah ans Geschehen? Der klassische Bericht mit Feature-Elementen ist in der Online-Welt oft zu behäbig, wenn es um Wirtschaftsereignisse großer Tragweite geht.

Bei solchen “Großlagen”, also besonderen Ereignissen, adaptieren wir bei manager-magazin.de regelmäßig ein Format, das ursprünglich aus der Sport-Berichterstattung kommt: Den Live-Ticker.

Doch bei Wirtschaftstickern reicht es nicht, nur sachlich-trocken über das Geschehen zu berichten. Wirtschaftsinteressierte Leser erwarten sachkundige Einordnung und Bewertung. Wie ich das üblicherweise bei manager-magazin.de löse, lesen Sie in den untenstehenden Artikeln.


Volkswagen will wieder ganz nach vorne – diesmal mit Elektroautos

Näher an ihre Kunden kommen die VW-Manager kaum – zumindest örtlich: Seine Jahrespressekonferenz 2017 hielt der Volkswagen-Konzern im Kundenzentrum der Stadt Wolfsburg ab. Also dort, wo sich VW-Käufer sonst mit viel Pomp und Trara ihren Neuwagen abholen. Viel Glas und Stahl hat der aktuell weltgrößte Autohersteller in dem Gebäude verbaut. Und die verbale Stoßrichtung entsprach dem Ambiente rundum: Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller sprach vor allem von der Zukunft, von den Veränderungen, von der Krise als Chance

Winterkorn: “Da hätte die Meldung kommen müssen: Das ist unmöglich”

Exakt 484 Tage war er wie vom Erdboden verschluckt. Tauchte bei keiner größeren Veranstaltung auf, gab keine Interviews – und wurde dennoch ständig erwähnt. Martin Winterkorn hat sich rar gemacht seit seiner Demission wegen des Abgasskandals. Der 69-Jährige, der einst 600.000 VW-Mitarbeiter anführte, ist seit 23.09.2015 unfreiwillig auf Entzug vom Topmanager-Dasein. Er ist der Mann, der vom Autohimmel fiel, wie meine Kollegen in der September-Ausgabe des manager Magazins so treffend titelten. Doch nun kehrte “Wiko”,

VW-Hauptversammlung der Wutaktionäre

Glubschaugen-Scheinwerfer, Zweifarben-Lackierung, Käfer-typisches Motorenrasseln: Die VW-Transporter der 1950 und 1960er-Jahre, liebevoll „Bulli“ getauft, haben heute noch eine treue Fangemeinde. Wie viele Bulli-Fahrer auch VW-Aktien besitzen, ist leider nicht statistisch erfasst. Der Bulli mag etwas höhere Drehzahlen – und hochtourig ging es auch bei der diesjährigen VW-Hauptversammlung zu. Kleinaktionäre und Fonds-Repräsentanten machten ihrem Ärger Luft. Sie zeterten über den Abgasskandal, die Aufsichtsratsführung nach Gutshof-Art, das verspielte Vertrauen, und die Mini-Dividende. VW-Chef Matthias Müller gelobte Besserung, sprach

VWs neue Marschrichtung: “Der Wandel ist unser Verbündeter”

Der 16.06.2016 war ein Schicksalstag für den Volkswagen-Konzern und seinen Chef Matthias Müller: Exakt zur Mittagszeit stellte Müller die Marschroute des 600.000-Mitarbeiter-Riesen für die kommenden Jahre vor. Seine “Strategie 2025” weicht in vielen Punkten deutlich vom bisherigen Weg ab. Statt weltgrößter Autohersteller mit den zufriedensten Kunden zu werden gibt’s nun neue Zielvorgaben. VW soll zum Klassenbesten in der neuen Autowelt werden. Bei Elektroautos, bei neuen Mobilitätsdiensten wie Carsharing, aber auch bei der Profitabilität will VW

Katharsis durch Krise: Wie VW in Zukunft sauber werden soll

Jahrespressekonferenzen sind oft nicht allzu spektakulär – bei Volkswagen war dies nun ganz anders: Denn der Konzern kämpft weiter mit dem Abgasskandal. In Wolfsburg präsentierte VW-Chef Matthias Müller deshalb weniger die Zahlen als vielmehr seine Strategie, wie Volkswagen aus der Krise kommen und sich neu aufstellen soll. Viel mehr Elektroautos, forsche Schritte Richtung digitales Kundenerlebnis, und vor allem etwas mehr Bescheidenheit: Das sind die Eckpfeiler von Müllers Strategie für die nächsten Jahre, die ich vor

Model 3-Vorstellung: Großes Kino für Teslas wichtigstes Elektroauto-Modell

Für Tesla Motors und seinen Chef Elon Musk war es die wichtigste Veranstaltung des Jahres. In einem zum Designstudio umgebauten Hangar haben die Kalifornier am 31.03. jenes Elektroauto-Modell vorgestellt, das sie aus der Nische Richtung Massenhersteller bringen soll: Ihr Model 3. Die Ausgangslage: Ein möglicher Meilenstein für die Elektromobilität Rund 35.000 Dollar soll der Wagen kosten, über 300 Kilometer weit mit einer Akkuladung fahren. Das Auto ist von Tesla-Seite aus zum Erfolg verdammt: Nur wenn

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