Audi A1 greift Pole Position von BMWs Mini an

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Beachtlicher Anfangsspurt für Audis jüngstes Kind mit dem Namen A1: Der Luxus-Kleinwagen legt trotz eines Startpreises von 15.800 Euro einen guten Marktstart hin. Seit Ende August steht der vier Meter lange Audi-Spross bei den Händlern, die Lieferzeit beträgt momentan vier bis fünf Monate. „Die Auftragseingänge sind über unseren Erwartungen“, freut sich Audi-Chef Rupert Stadler gegenüber der WirtschaftsWoche . „Bis Ende Oktober werden wir das für 2010 geplante Produktionsvolumen von rund 50.000 Stück ausverkauft haben“. Derzeit wird der noble Bruder des VW Polo ausschließlich im Audi-Werk in Brüssel gefertigt. Für das nächste Jahr hat Audi die Kapazitäten um 20 Prozent angehoben, um die Lieferzeiten in einem akzeptablen Rahmen zu halten. Wenn notwendig, könne Audi in der Produktion noch nachlegen, so Stadler.

Damit liegt Audi bei seinem Kleinwagen-Vorstoß deutlich vor seinem Erzkonkurrenten BMW: Als der neue Mini im Mai 2001 auf dem Markt kam, konnte BMW bis Ende des Jahres weltweit nur 25.000 Stück absetzen. Audi schaffte eine doppelt so hohe Verkaufszahl in nur zweieinhalb Monaten.

Audi-Händler zeigen sich vom jüngsten Kind der Ingolsheimer angetan: „Wir haben das Auto gebraucht, weil es die Modellpalette von unten abrundet“, sagt Martina Stoppanski vom gleichnamigen Autohaus in Ettlingen. „Das Auto spricht eine neue Zielgruppe zwischen 30 und 35 Jahren an. Wir knabbern am Marktanteil des Mini.“

In diesem Jahr will Audi bis zu 40.000 Fahrzeuge ausliefern. Die A1-Käufer greifen für ihren Kleinwagen gerne tiefer in die Tasche: Der Durchschnittspreis der bisherigen A1-Bestellungen liegt bei 24.500 Euro und somit fast 9000 Euro über dem Basispreis. Knausrig zeigen sich die Händler bei den Rabatten: Stuppanski räumt ihren Kunden einen Nachlass von maximal fünf Prozent ein. „Wir müssen Geld verdienen und können uns keine Kampfpreise leisten“, sagt sie.

Meinen Original-Artikel aus WirtschaftsWoche 41/2010 finden Sie hier: Audi A1 jagt den BMW-Mini

Im Interview mit Audi-Chef Rupert Stadler, das ich für die WirtschaftsWoche führte, lesen Sie mehr über die Verkaufserfolge des Kleinwagen A1, ehrgeizige Wachstumsziele, Audis Elektroauto-Pläne – und zu wenig Kommunikation über Audis Technik-Vorsprung: Etwas zu wenig über Vorsprung durch Technik kommuniziert

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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