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Winterkorn: “Da hätte die Meldung kommen müssen: Das ist unmöglich”

Exakt 484 Tage war er wie vom Erdboden verschluckt. Tauchte bei keiner größeren Veranstaltung auf, gab keine Interviews – und wurde dennoch ständig erwähnt. Martin Winterkorn hat sich rar gemacht seit seiner Demission wegen des Abgasskandals. Der 69-Jährige, der einst 600.000 VW-Mitarbeiter anführte, ist seit 23.09.2015 unfreiwillig auf Entzug vom Topmanager-Dasein. Er ist der Mann, der vom Autohimmel fiel, wie meine Kollegen in der September-Ausgabe des manager Magazins so treffend titelten. Doch nun kehrte “Wiko”,

Diese Zeichen zeigen, wie ernst VW die Elektroauto-Kehrtwende nimmt

Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller ist jetzt seit September 2015 im Amt – und kämpft weiterhin mit den Altlasten des Diesel-Skandals. Dabei versprach Müller gleich zu Anfang, Europas größten Autohersteller umzukrempeln – mit weniger Hierarchiedenken, mehr Eigenständigkeit, mehr Eigenverantwortung und bald auch viel mehr Elektroautos. Das gesamte Programm modernen Managens also, dass bei Volkswagen kaum angekommen zu sein schien. Müllers Vorgänger Martin Winterkorn und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch entschieden, so wurde vielfach berichtet, häufiger alleine als im Team.

VW-Hauptversammlung der Wutaktionäre

Glubschaugen-Scheinwerfer, Zweifarben-Lackierung, Käfer-typisches Motorenrasseln: Die VW-Transporter der 1950 und 1960er-Jahre, liebevoll „Bulli“ getauft, haben heute noch eine treue Fangemeinde. Wie viele Bulli-Fahrer auch VW-Aktien besitzen, ist leider nicht statistisch erfasst. Der Bulli mag etwas höhere Drehzahlen – und hochtourig ging es auch bei der diesjährigen VW-Hauptversammlung zu. Kleinaktionäre und Fonds-Repräsentanten machten ihrem Ärger Luft. Sie zeterten über den Abgasskandal, die Aufsichtsratsführung nach Gutshof-Art, das verspielte Vertrauen, und die Mini-Dividende. VW-Chef Matthias Müller gelobte Besserung, sprach

Macht-Mechanik: Was wir über Volkswagens Strategie 2025 wissen

Volkswagens oberster Mechaniker, Konzernchef Matthias Müller, hat einen harten Job. Bildlich gesprochen ist der Volkswagen-Konzern seit Monaten auf der Hebebühne, und Müller schreibt am Voranschlag für die Generalüberholung. Eines seiner Mechaniker-Team schraubt schon lange an der Abgasanlage herum, holt Autos in die Werkstätten und verhandelt mit US-Richtern und der Umweltbehörde über Rückrufe und Reparationszahlungen für die Diesel-Tricksereien. Ein anderer Schrauber-Trupp hat die Aufgabe, den Wagen für die nächsten neun Jahre aufzurüsten – also eine Strategie

Wie Opel das längste Dementi der Autogeschichte verfasste

Hartnäckige Probleme erfordern ungewöhnliche Taten: Nach dieser Devise handelt der Autohersteller Opel schon seit längerem. Ihr schlechtes Image in Deutschland bekämpften die Rüsselheimer mit der Werbekampagne “Umparken im Kopf”, in der sie ihren Ruf selbst ein wenig auf die Schippe nahmen. So etwas gilt unter Autobauern schon als höchst gewagt. Dem Vorwurf mittelmäßiger Qualität begegnen sie mit Extras wie etwa Massagesitzen im Kompaktwagen Astra, die bislang nur teuren Oberklassefahrzeugen vorbehalten waren. Doch seit einigen Wochen

Katharsis durch Krise: Wie VW in Zukunft sauber werden soll

Jahrespressekonferenzen sind oft nicht allzu spektakulär – bei Volkswagen war dies nun ganz anders: Denn der Konzern kämpft weiter mit dem Abgasskandal. In Wolfsburg präsentierte VW-Chef Matthias Müller deshalb weniger die Zahlen als vielmehr seine Strategie, wie Volkswagen aus der Krise kommen und sich neu aufstellen soll. Viel mehr Elektroautos, forsche Schritte Richtung digitales Kundenerlebnis, und vor allem etwas mehr Bescheidenheit: Das sind die Eckpfeiler von Müllers Strategie für die nächsten Jahre, die ich vor

Auf diesen 7 Baustellen muss VW noch kräftig buddeln

VWs Abgasskandal hat nun ein US-Preisschild: Insgesamt 16,2 Milliarden Euro stellt Europas größter Autohersteller für das vergangene Jahr zurück und weist deshalb für 2015 einen Betriebsverlust von 4,1 Milliarden aus. Das Geld braucht VW, um die teure Einigung mit den US-Behörden zu bezahlen. Doch das ist erst der Anfang: Die größte Konzernbaustelle in den USA ist nun ordentlich ausgeschildert, doch viele Fragen sind noch ungeklärt. Welche das sind, habe ich auf manager-magazin.de analysiert.

Peugeot-Chef will das Branchen-Schweigen zum realen Spritverbrauch brechen

Seit Monaten beherrscht der Volkswagen-Konzern wegen seiner Manipulationen von Selbstzünder-Motoren die Schlagzeilen. Doch der Skandal könnte bald auf andere Autohersteller übergreifen – denn bei der Veröffentlichung realer Emissions- und Spritverbrauchswerte zeigen sich die Autobauer noch immer höchst zugeknöpft. Peugeot-Chef Carlos Tavares will dies nun ändern – und warnt seine Kollegen: “Es gibt keine Zukunft für ein Unternehmen, das hier nicht transparent und fair ist”, meinte Tavares in einem Gespräch in handverlesener Journalistenrunde in Köln. Ich

Warum der VW-Abgasskandal jetzt für Daimler, Opel & Co gefährlich wird

Der Abgasskandal, so beschwören es die übrigen Autohersteller seit Monaten, ist ein Volkswagen-Problem. Doch dieses Branchen-Mantra bröckelt, denn unabhängige Prüfer haben auch bei Fahrzeugen von Daimler, Opel oder Renault sehr hohe Stickoxid-Werte bei Alltagsfahrten gemessen. Welche Erklärungen die Autohersteller anbieten, wo die Fronten verlaufen – und warum die ganze Sache brandgefährlich für die Branche ist, habe ich mit meinem Kollegen Nils-Viktor Sorge auf manager-magazin.de analysiert.

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