Bochumer Opel-Werk arbeitet effizienter als Rüsselsheim

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Rainer Enenkel, 55, ist ein leidgeprüfter Mann: Als Betriebsratschef des Opel-Werks in Bochum musste er schon oft mit wenig schmeichelhaften Schlagzeilen leben. Oft wurde sein Werk als das schwächste Glied in der Opel-Werkskette bezeichnet. Die Kosten pro Auto sollten angeblich noch über jenen im Werk Antwerpen liegen, in Effizienzvergleichen rangierte das Ruhrpott-Standbein des Autobauers angeblich ganz hinten.

Stimmt alles nicht, sagt Einenkel im Interview auf wiwo.de: Bochum soll künftig alleiniger Standort für die Zafira-Produktion werden. In Kennzahlvergleichen läge Bochum vor Antwerpen und sogar noch vor dem Stammsitz Rüsselsheim. Trotzdem soll die Getriebeproduktion aus Bochum abgezogen und ins österreichische GM-Werk in Aspern nahe bei Wien verlagert. Und genau das stößt Enenkel sauer auf: „Wir haben gehört, dass die niederösterreichische Regierung diese Produktion mit Steuergeldern subventionieren will. Es könnte also zu einem Personalabbau in Deutschland kommen, weil in Österreich mit Steuergeldern neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das wäre ein klarer Fall für die EU,“ sagte er im Gespräch mit meinem Kollegen Martin Seiwert und mir.

Das vollständige Interview mit Opel-Aufsichtsrat Rainer Enenkel können Sie hier nachlesen: “Ein Fall für die EU”

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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