Hendersons Canossa-Gang wird GM kaum bei Staatsgeldern helfen

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Er gilt sonst als harter Sanierer, als einer, der sein Programm knallhart durchzieht. Doch bei seinem zweitägigen Blitz-Besuch in Rüsselsheim gab General-Motors-Chef Frederick “Fritz” Henderson den Reumütigen. Klar und deutlich entschuldigte sich Henderson für die chaotischen Umstände, unter denen GM den fast schon perfekten Verkauf von Opel an Magna rückgängig machte. Nun will er Opel mehr Autonomie einräumen, vorerst keine Werke schließen  – aber doch rund 10.000 Stellen abbauen.

Seine Drohung, Opel in die Insolvenz zu führen, wenn die Mitarbeiter sich gegen die GM-Pläne querlegen, nahm Henderson ebenfalls zurück. Damit gewann Henderson wohl einige Sympathiepunkte. Ob er so an die erhofften deutschen Staatshilfen kommt, steht auf einem anderen Blatt. Denn die deutsche Politik ist nach wie vor nicht gut auf GM zu sprechen.

Warum sich GM schwertun wird, von Deutschland hohe Staatshilfen einzuheimsen, habe ich auf wiwo.de aufgeschrieben:

Trotz Reue hat GM wenig Chancen auf Staatshilfe

Die hat GM auch gar nicht nötig, meint mein Kollege Andreas Henry in den USA. Denn GM kann Opel auch ohne Zuwendungen aus dem Staatssäckel sanieren, meint er. Seinen Kommentar finden Sie hier.

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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