“Nur wenigen ist klar, welche Leistung das für Elektroautos war”

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Zwei Autorennen-Laien haben die erste Elektroauto-Alpenrallye gewonnen: Tim Ruhoff und Steven Hoffmann deklassierten mit ihrem Tesla Roadster Sport die Konkurrenz bei der e-miglia 2010. Wie die beiden E-Mobilisten sämtliche vier Tagesetappen über insgesamt 560 Kilometer für sich entscheiden konnten? Sie kannten das Auto gut, waren als Team bestens eingespielt, und profitierten von ihrem “jugendlichen Leichtsinn”, sagte mir Ruhoff im Interview für wiwo.de.

Brenzlig wurde es nur ein Mal: Am dritten Tag ist vielen Elektromobil-Fahrern auf dem Jaufenpass “ein bisschen angst und bange geworden”, gab Ruhoff zu. “Die extreme Steigung im Gebirge kann den Energieverbrauch um ein Vielfaches erhöhen. Außerdem  hat es den ganzen Tag in Strömen geregnet, wir mussten Gebläse, Licht und Scheibenwischer die ganze Zeit anlassen, was zusätzlich Energie verbraucht.”

Abenteuer gab es für die Teilnehmer jedenfalls genug: Ein Team hatte mit einem Kurzschluss zu kämpfen, nachdem es im strömenden Regen die Motorhaube geöffnet hatte. Teilnehmer verwechselten Amperezahlen beim Ladestecker und ließen so Sicherungen durchbrennen.

Für die Elektroautos war die ganze Rallye eine Härtestest unter verschärften Bedingungen, sagt Ruhoff: “Wir haben E-Autos auf Etappen geschickt, die für die Fahrzeuge die schlechtesten Voraussetzungen bieten: Hohe Berge, lange Strecken, schlechtes Wetter. Das hat die Autos richtig ans Limit gebracht

“Erstmal gehören die Autos in die Stadt, doch das ist wohl zu wenig spektakulär”, sagt der 25-jährige. “Dennoch haben alle Teilnehmer die Bergstrecken geschafft. Den wenigsten ist bewusst, was das eigentlich für eine Leistung war.”

Das vollständige Interview mit Tim Ruhoff finden Sie im wiwo.de-Elektroautoblog Wattgetrieben: “Am Jaufenpass wurde vielen Teams angst und bange”

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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