Der Alptraum GM holt die Opelaner ein

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Die Mitarbeiter empört, die Bundesregierung düpiert: So hatte sich nur wenige den Ausgang der gestrigen Verwaltungsratssitzung von General Motors vorgestellt. Nun ist die Katze aus dem Sack: General Motors wird Opel doch nicht an Magna verkaufen – das wirtschaftliche Umfeld habe sich gebessert, heißt es zur Begründung.

Die Stimmung im 13-köpfigen Gremium hat sich in nur wenigen Wochen gedreht. Am 9. September sprach sich das höchste GM-Gremium noch für einen Verkauf an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer aus. Gestern folgte der Fallrückzieher. Er erhielt wohl durch eine pikante Forderung der EU-Kommission seinen entscheidenden Drall. Die EU hatte von allen Beteiligten eine schriftliche Garantie gefordert, dass die dass mit der Vergabe von Staatsgeldern nicht vorrangig deutsche Arbeitsplätze gesichert werden sollten. GM zierte sich, diese abzugeben – nicht ganz unverständlich bei dem politischen Druck der letzten Wochen. Und nun hat der Autoriese den Verkauf komplett abgeblasen.

Was sich GM mit einer Sanierung im Alleingang aufhalst und warum sich die Opelaner so gegen ihren neuen alten Eigentümer wehren, habe ich für wiwo.de in einem Blitz-Kommentar zusammengefasst – wenn Sie denn noch irgendwas über Opel lesen wollen und können:

Opel-Rettung wird Husarenritt für General Motors

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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