Warum PSA derzeit zum Opel-Deal schweigen muss

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Viel schwarzer, edler Stoff. Spot-Lichter, die edle Gewänder perfekt ausleuchten. Im ersten Stock ein feuerrote Citroen DS-Cabrio aus den 1950er-Jahren. Im Untergeschoss der DS7 Crossback Presidentielle, jener SUV, in dem der französische Präsident Emmanuel Macron bei seiner Angelobung fuhr. Darauf genossen wir ein Gläschen bestens gekühlten Champagner. Das reichten uns junge Damen nur allzu gerne, hier im Pariser Flagship-Store von DS, der jungen Nobelmarke von PSA Peugeot Citroën.

Die Rahmenbedingungen, die PSAs deutsche Presseleute für diese Interview aufboten, waren also höchst angenehm. Der Raum, in dem DS-Markenchef Yves Bonnefont uns dann in Paris Rede und Antwort stand, war deutlich nüchterner. Und manche seiner Antworten passten bestens in das kargere Umfeld des Konferenzraums. Denn zum wohl spannendsten Thema im PSA-Konzern, der Integration der deutschen Traditionsmarke Opel, kann Bonnefont kaum etwas sagen – weil ihm die Behörden wegen des Deals eine Art unsichtbaren Maulkorb verpasst haben.

Doch auch abseits der Opel-Fragen hat der joviale Mittvierziger genug zu tun: Bonnefont soll die frühere Citroën-Nobelausstattungslinie DS zur eigenständigen, frankophonen Konkurrenz für Audi, BMW und Mercedes pimpen. Dafür hat er im PSA-Konzern ziemlich freie Hand: DS will jedes Jahr ein neues Modell mit eigenständigem Design und Ausstattung vorstellen. Zudem bringt DS die neuen Technologien des PSA-Konzerns vor ihren Konzernschwestern Peugeot und Citroën auf dem Markt.

Bonnefont wird in den kommenden Jahren Plugin- und reine Elektroantriebe forcieren. Wie weit er da auch auf Opel-Know-How zurückgreifen wird, kann er im Gespräch nur andeuten – viel Vergnügen bei der Lektüre!

 

Über den Autor:

Ich bin Wirtschaftsjournalist, entwickle Online-Inhaltsformate und schreibe am liebsten Business-Berichte mit Biss - erzählt in der jeweils passenden Inhaltsform. Dafür nutze ich alle Möglichkeiten, die das Handwerkszeug des Online-Qualitätsjournalismus hergibt. Angeeignet habe ich mir das in mehr als einem Dutzend Jahren beim SPIEGEL-Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt.

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