Kategorie: wiwo.de

Bochumer Opel-Werk arbeitet effizienter als Rüsselsheim

Rainer Enenkel, 55, ist ein leidgeprüfter Mann: Als Betriebsratschef des Opel-Werks in Bochum musste er schon oft mit wenig schmeichelhaften Schlagzeilen leben. Oft wurde sein Werk als das schwächste Glied in der Opel-Werkskette bezeichnet. Die Kosten pro Auto sollten angeblich noch über jenen im Werk Antwerpen liegen, in Effizienzvergleichen rangierte das Ruhrpott-Standbein des Autobauers angeblich ganz hinten. Stimmt alles nicht, sagt Einenkel im Interview auf wiwo.de: Bochum soll künftig alleiniger Standort für die Zafira-Produktion werden.

Opel-Sanierung dürfte GM teurer kommen als geplant

Billig war gestern: Opel-Aufsichtrat Armin Schild taxiert die Kosten für die Sanierung von Opel auf sechs bis sieben Milliarden Euro. General Motors gab bisher an, mit drei Milliarden auszukommen. Im Interview mit mir und meinem Kollegen Martin Seiwert war Schild auf General Motors (GM) nicht gut zu sprechen: Er könne nicht erkennen, dass die GM-Ankündigungen mit Substanz gefüllt sind, meinte Schild. Zudem zweifelt er daran, dass General Motors die notwendigen finanzielle Mittel für die Opel-Sanierung

Posten-Karussell: Wer wird neuer Opel-Chef?

Der eine ist ehemaliger Audi-Chef, der andere werkt bei Daimler, der dritte gilt seit Jahren als Wunderkind: Die Gerüchteküche über all die Kandidaten, die für den Posten des Opel-Chefs in Frage kommen, erreicht schön langsam Kochtemperatur. Interimistisch hat Opel mit Nick Reilly einen neuen Chef. Doch in Kürze will General Motors (GM) einen Langfrist-Manager für den deutschen Autobauer präsentieren. GM-Chef Fritz Henderson will eine deutschsprachige Führungspersönlichkeit, die eine “Portion Abenteuerlust” für den aufreibenden Job der

Hendersons Canossa-Gang wird GM kaum bei Staatsgeldern helfen

Er gilt sonst als harter Sanierer, als einer, der sein Programm knallhart durchzieht. Doch bei seinem zweitägigen Blitz-Besuch in Rüsselsheim gab General-Motors-Chef Frederick “Fritz” Henderson den Reumütigen. Klar und deutlich entschuldigte sich Henderson für die chaotischen Umstände, unter denen GM den fast schon perfekten Verkauf von Opel an Magna rückgängig machte. Nun will er Opel mehr Autonomie einräumen, vorerst keine Werke schließen  – aber doch rund 10.000 Stellen abbauen. Seine Drohung, Opel in die Insolvenz

Blitz-Krieg: Warum GMs Opel-Entscheid für Steuerzahler besser ist

“GM hau ab”, steht auf Schildern, die Demonstranten vor wenigen Tagen stolz Richtung Himmel hielten. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz will nun ausgerechnet EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes zu Hilfe rufen, damit ja keine Staatsgelder an den wankelmütigen US-Autoriesen fließen. General-Motors-Chef Fritz Henderson ist derweil zu einem Blitz-Besuch nach Deutschland gereist. “Fritz the Blitz”, wie Henderson pikanterweise genannt wird, versucht seit gestern den Opelanern die Sanierung à la GM schmackhaft zu machen. Einfach hat er es dabei nicht: Denn

Reinhören, zuschauen: Zweierlei Deutschland

Zum Mauerfall-Jubiläum lief alte und neue Politprominenz in Berlin auf. WirtschaftsWoche-Chefreporter Dieter Schnaas hatte zu diesem Zeitpunkt seine lange Reise schon hinter sich. Drei Wochen lang fuhr er kreuz und quer durch Deutschland. Sein Fazit: 20 Jahre nach dem Mauerfall lässt sich kaum entscheiden, ob das Leben im Westen oder Osten besser ist. Seine Erlebnisse schildert er auf wiwo.de in einer Audioreportage, die ich produziert habe:

Warum sich Magna als guter Verlierer bei Opel erweist

Magna ist der große Verlierer im Kampf um Opel. Die Übernahme-Pläne des Autozulieferers für Opel waren bereits unterschriftsreif. Dennoch ist Magna nach GMs Fallrückzieher kein böses Wort zu entlocken. Kein Wunder – denn der geplatzte Deal hat für den Autozulieferer auch Vorteile. Enttäuschung oder offen gezeigter Ärger gehört nicht zum Repertoire von Magna. Nur Stunden nach der Entscheidung des GM-Verwaltungsrats gegen den Verkauf von Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer zeigte Europa-Chef Siegfried Wolf Verständnis für

Die illustren 13: Opels neue Machthaber

Gestern hat sich der 13-köpfige Verwaltungsrat von General Motors (GM) gegen den Verkauf von Opel entschieden und so den Deutschen gezeigt, wer wirklich die Zügel in der Hand hat.  Das oberste Gremium des Auto-Riesen setzt beinhart die Interessen der Eigentümer durch – das ist im Fall vom GM weiterhin die US-Regierung. Während des 40-tägigen Insolvenzverfahrens vom 1. Juni bis 10. Juli 2009 krempelte die US-Regierung den Verwaltungsrat gehörig um und besetzte ihn bewusst mit mehreren

Unternehmergeist in Ostdeutschland

Einfallsreichtum und Mut zum Risiko haben im sächsischen Zwickau Tradition – drum ist die Kleinstadt zum Hort spannender Unternehmer geworden. Für die WirtschaftsWoche-Serie über 20 Jahre Mauerfall spürte mein Kollege Jürgen Salz in Zwickau Unternehmer auf, die aus maroden Kombinaten blühende Mittelständler geformt haben – und zu Recht stolz drauf sind. Seine Eindrücke schildert er in einer bebilderten Audio-Reportage, die ich produziert und mitgestaltet habe. Hier der Link zum Video auf wiwo.de: Unternehmergeist in Zwickau

Der Alptraum GM holt die Opelaner ein

Die Mitarbeiter empört, die Bundesregierung düpiert: So hatte sich nur wenige den Ausgang der gestrigen Verwaltungsratssitzung von General Motors vorgestellt. Nun ist die Katze aus dem Sack: General Motors wird Opel doch nicht an Magna verkaufen – das wirtschaftliche Umfeld habe sich gebessert, heißt es zur Begründung. Die Stimmung im 13-köpfigen Gremium hat sich in nur wenigen Wochen gedreht. Am 9. September sprach sich das höchste GM-Gremium noch für einen Verkauf an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer

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