Kategorie: IT, Luxusgüter & sonstige Branchen

Warum die Telekom keine Alternative zum Strategiewechsel hat

René Obermann verpasst der Deutschen Telekom eine neue Strategie: Milliardenschwere Zukäufe sind passé, die Telekom will zum Partner der Internet-Wirtschaft werden. Etwas anderes bleibt Obermann auch kaum übrig, wie eine neue Studie zeigt. Obermanns gestriger Präsentation zufolge setzt die Deutsche Telekom nun voll auf Datendienste: Der Konzern soll mit mobilem Internet, der Ausweitung von Internet-Fernsehen und Downloads wachsen. Andienen will sich die Telekom auch den Medien: Für sie soll es ebenso intelligente Netzlösungen geben wie

Welche Unternehmen genießen weltweit das höchste Ansehen?

Seit sechs Jahren ermittelt das US-Investorenmagazin Barron’s die weltweit angesehensten Unternehmen. In diesem Jahr schafften es acht deutsche Konzerne unter die Top 100. An erster Stelle steht ein bekannter Technologiekonzern – doch das Ranking birgt einige Überraschungen. Die Image-Könige unter den Unternehmen glänzen auch mit überdurchschnittlicher Wertsteigerung. Das könnte aber auch auf die Methode der Umfrage zurückzuführen sein. Denn Barron’s befragt keine Leute von der Straße, sondern Vermögensverwalter – und lässt sie das Ansehen der

Aktionärsaufstand bei Infineon taugt nicht zum Vorbild

Angekündigte Revolutionen finden nur selten statt – dieses Sprichwort trifft auch auf den Infineon-Aufsichtsrat zu. Vor kurzem scheiterte Willi Berchthold, der Kandidat der Rebellen, klar am Votum. Berchtholds Niederlage tut der deutschen Aktionärskultur gut. Doch das Beispiel Infineon taugt kaum als Vorbild. Die Rebellen verhielten sich sehr gesittet: Gestern kurz nach 13 Uh hatte ihr Anführer Hans-Christoph Hirt seinen großen Auftritt bei der Hauptversammlung des Chipherstellers Infineon. Doch Hirt tat nicht mehr, als artig den

Machtkampf im Infineon-Aufsichtsrat tut Deutschland gut

Beinahe-Pleite, Massenentlassungen, Verluste in Millionenhöhe – der Halbleiter-Konzern Infineon wurde in den letzten Monaten vielfach für tot erklärt. Doch die Gerüchte vom baldigen Ableben des Chips-Herstellers waren stark übertrieben: Infineon ist quicklebendig: Der rigide Sparkurs, den sich das Unternehmen verordnet hat, schlug sich zuletzt auch in deutlich besseren Zahlen nieder. Im Dezember hat Infineon seine Prognose für das erste Quartal 2010 angehoben, der Aktienkurs zeigt seit Monaten nach oben. Der Konzern ist aus den gröbsten

Warum ausgerechnet Luxusmode zu den Gewinnern der Krise zählt

Der deutsche Markt für Luxusgüter gilt weltweit als einer der attraktivsten – zu Recht, wie eine neue Studie von Roland Berger zeigt: Anders als Luxusmärkte wie China oder die USA blieb der deutsche Markt in der Krise stabil. Auch für 2010 sind die Erwartungen solide. Luxuslimousinen, Nobel-Einrichtungen, teure Kosmetik: Auch in Zeiten einer Wirtschaftskrise hängen Top-Verdiener offenbar an solchen Statussymbolen. Zwar hatten auch die Reichen im vergangenen Jahr weniger Geld zur Verfügung. Dennoch blieb der

Wie die BayernLB beim HGAA-Kauf viele rote Lichter ignorierte

Groß, glatt und ein wenig trutzburgartig ragt das Hauptquartier der Hypo Alpe Adria-Bank in den blauen Kärntner Himmel. Groß waren auch die Hoffnungen, die sich die Bayerische Landesbank Mitte 2007 beim Erwerb der österreichischen Landesbank machte. Eine Perle im Portfolio der oftmals eher glücklosen Bayern-Banker sollte das Geldinstitut am schönen Wörthersee werden. Mit einem raschen Expansionskurs war die Bank in Serbien, Kroatien und Montenegro zum wichtigen Financier größerer Immobiliendeals aufgestiegen – und die BayernLB brauchte

Der lange, tiefe Fall der österreichischen Hypo Alpe Adria-Bank

Diese Bank bietet den österreichischen Medien großes Kino – und sorgt auch in Bayern für kräftige Verwerfungen: Kärntens ehemalige Landesbank Hypo Group Alpe Adria (HGAA) hat sich so stark verzockt, dass sie sich in die Obhut des österreichischen Staates flüchten musste. Doch das ist nur die eine Seite der Geschichte. Auf der anderen Seite stehen Kärntens verstorbener Landeshauptmann Jörg Haider, der kräftig in “seine” Bank hineinregierte, ein Investor namens Tilo Berlin, der einen Teil der

2009: Das Jahr, in dem der Staat triumphierte

Gigantische Konjunkturpakete, Bankenschließungen im Akkord, Finanzspritzen in Milliardenhöhe – aber auch ein wahrhaft präsidialer Amtsantritt in den USA und ein historischer Machtwechsel in Deutschland: Das gerade ablaufende Jahr war reich an Dramatik, reich an Höhepunkten, reich an grundsätzlichen Debatten über die Rolle von Staat und Kapitalismus. Zudem hat es Wirtschaftsinteressierte mit zahlreichen neue Worschöpfungen beglückt. Von der Abwrackprämie für Altautos über “notleidende” Banken bis hin zum systemischen Risiko: Das Dickicht des Wirtschafts-Kauderwelschs wuchs in den

Die alte Garde der Wall Street gibt auf

In den USA sind die schlimmsten Monate der Finanzkrise zwar vorüber. Doch die zweite Welle des Großreinemachens fegt auch die letzten Vertreter der alten Wall-Street-Garde hinweg. Zwei amerikanische Spitzenbanker haben vor kurzem ihren Rückzug bekanntgegeben – unter höchst unterschiedlichen Voraussetzungen: Ken Lewis, dem Boss der Bank of America, wurde der Druck von allen Seiten zu viel. Jamie Dimon, der letzte Superstar der Wall Street mit noch intaktem Ruf, regelte in aller Ruhe seine Nachfolge. Was

Sterneköche: Auf Sparflamme gegen die Krise

Geschäftskunden bleiben aus, Stammgäste sparen: Die Wirtschaftskrise trifft die Spitzengastronomen hart. Sterneköche versuchen den Spagat: Sie müssen attraktivere Angebote machen, ohne zu stark an der Preisschraube zu drehen. Warum sie in der Not die Heimat neu entdecken, habe ich auf wiwo.de beschrieben: Auf Sparflamme gegen die Krise

Facebook bringt sich gegen Google in Stellung

Lange Zeit schien es, als würde Twitter dem Online-Netzwerk Facebook den Rang ablaufen. Nun meldet sich Facebook mit einem Doppelschlag zurück: Gestern ging dessen neue Suchmaschine an den Start. Zugleich schluckte Facebook den Online-Dienst Friendfeed – und will Suchmaschinen-König Google endlich Paroli bieten. Wie Facebook gegen Google aufrüstet, steht in meinem Artikel auf wiwo.de: Facebook rüstet kräftig auf

Milliarden-Anzahlung von AIG an Deutsche Bank?

Der schwer angeschlagene US-Versicherer AIG hat in einer Liste aufgeschlüsselt, an wen er die von der US-Regierung erhaltenen Milliarden weitergeleitet hat. Einer der großen Profiteure war die Deutsche Bank: Sie hat 11,8 Milliarden Dollar aus den USA erhalten. Im Gegensatz zu vielen Kollegen habe ich die Liste sehr genau unter die Lupe genommen. Was ich fand, war erstaunlich: Die Liste lässt für Europas Banken beunruhigende Schlüsse zu. Mein Stück dazu auf wiwo.de: AIG-Milliarden an die

Oben