Kategorie: Autoindustrie

Warum PSA derzeit zum Opel-Deal schweigen muss

Viel schwarzer, edler Stoff. Spot-Lichter, die edle Gewänder perfekt ausleuchten. Im ersten Stock ein feuerrote Citroen DS-Cabrio aus den 1950er-Jahren. Im Untergeschoss der DS7 Crossback Presidentielle, jener SUV, in dem der französische Präsident Emmanuel Macron bei seiner Angelobung fuhr. Darauf genossen wir ein Gläschen bestens gekühlten Champagner. Das reichten uns junge Damen nur allzu gerne, hier im Pariser Flagship-Store von DS, der jungen Nobelmarke von PSA Peugeot Citroën. Die Rahmenbedingungen, die PSAs deutsche Presseleute für

Diese Elektroauto-Startups aus China wollen die Autowelt umpflügen

Schon mal was von Nio gehört? Von Lucid Motors oder Thunder Power? Die Markennamen mehrere Elektroauto-Startups, die von chinesischen Investoren finanziert werden, klingen nicht ganz zufällig nach brachialer Kraft und Neuanfang. Nach wie vor gibt es keinen chinesischen Autokonzern, der in Europa oder den USA eine wahrnehmbare Rolle spielen würde. Nun wittern die Chinesen ihre große Chance, das im Schnellverfahren zu ändern. Denn Elektroautos sind weniger komplex beim Antriebsstrang als herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Und

Wie Ex-BMWler von China aus Tesla mit Elektroautos schlagen wollen

Erst 2016 gegründet, nur ein paar Dutzend Mitarbeiter – und schon chancenreicher Anwärter darauf, das „Tesla aus China“ zu werden: Das Elektroauto-Startup Future Mobility Corporation (FMC) kennen erst wenige, in der Autobranche haben aber viele hohen Respekt vor dem Unternehmen. Mit Chinas Internetriesen Tencent und dem Apple-Auftragsfertiger Foxconn hat FMC zum einen sehr vermögende Financiers an Bord. Zum anderen verfügt es über eine Art Dream Team, was das Management betrifft: Die wichtigsten Entwickler von BMWs

Turbo-Karriere: Unsere schnellste Rückblicks-Runde für VW-Patriarch Piëch

Manchmal hilft im Online-Journalismus nur Intuition – trotz aller Daten und Informationen, die im Internet abrufbar sind. Seit Monaten war bekannt, dass VW-Patriarch Ferdinand Piëch seine Stammaktien an Mitglieder des Porsche-Piëch-Clans verkaufen will. Noch vor seinem 80. Geburtstag, so hieß es in mehreren Berichten, sollte die Transaktion stattfinden. Den begeht Piëch am 17. April – doch dass der Zeitplan wirklich hält, war alles andere als sicher. Schließlich war Piëch in den vergangenen Jahrzehnten oft genug

US-Metropolen vs. Trump: Denkzettel über 10 Milliarden Dollar

US-Präsident Donald Trump ist nicht gerade als Umweltschutz-Fan bekannt. Klimawandel, Gesundheitsschäden durch Feinstaub oder Stickoxide hält er für Hirngespinste seiner politischen Gegner. Doch nun wollen dutzende US-Metropolen ein deutliches Zeichen setzen gegen die Pläne ihres Präsidenten, der die Verbrauchsvorschriften für US-Neuwagen kräftig lockern will. Die wichtigsten US-Städte planen einen Riesen-Auftrag an die Autoindustrie: Dreißig Städte, darunter auch New York City und Chicago, wollen in den kommenden Jahren insgesamt 114.000 Elektrofahrzeuge für den städtischen Einsatz anschaffen.

Volkswagen will wieder ganz nach vorne – diesmal mit Elektroautos

Näher an ihre Kunden kommen die VW-Manager kaum – zumindest örtlich: Seine Jahrespressekonferenz 2017 hielt der Volkswagen-Konzern im Kundenzentrum der Stadt Wolfsburg ab. Also dort, wo sich VW-Käufer sonst mit viel Pomp und Trara ihren Neuwagen abholen. Viel Glas und Stahl hat der aktuell weltgrößte Autohersteller in dem Gebäude verbaut. Und die verbale Stoßrichtung entsprach dem Ambiente rundum: Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller sprach vor allem von der Zukunft, von den Veränderungen, von der Krise als Chance

Ein Experte erklärt, warum Peugeot bei Opel knallhart sanieren muss

Seit fast 90 Jahren gehört Opel zum amerikanischen Autoriesen General Motors. Im vergangenen Jahrzehnt wurden die Amis mit der deutschen Traditionsmarke nicht glücklich. Jahr um Jahr Verluste, mieses Image, ein missglückter Verkaufsversuch an einen Zulieferer: Die jüngere Geschichte der Traditionsmarke mit Sitz in Rüsselsheim verlief eher turbulent. Nun will GM wohl die Bürde Opel loswerden – durch einen Verkauf an die PSA-Gruppe, zu der die Marken Peugeot und Citroen gehören. Noch ist der Deal nicht

Winterkorn: “Da hätte die Meldung kommen müssen: Das ist unmöglich”

Exakt 484 Tage war er wie vom Erdboden verschluckt. Tauchte bei keiner größeren Veranstaltung auf, gab keine Interviews – und wurde dennoch ständig erwähnt. Martin Winterkorn hat sich rar gemacht seit seiner Demission wegen des Abgasskandals. Der 69-Jährige, der einst 600.000 VW-Mitarbeiter anführte, ist seit 23.09.2015 unfreiwillig auf Entzug vom Topmanager-Dasein. Er ist der Mann, der vom Autohimmel fiel, wie meine Kollegen in der September-Ausgabe des manager Magazins so treffend titelten. Doch nun kehrte “Wiko”,

Hyundai will groß auffahren – nach vermasseltem Jahr 2016

VWs einstiger Angstgegner Hyundai war für die Wolfsburger zuletzt wenig furchteinflößend. Bei den Koreanern lief das Jahr 2016 alles andere als rund. Wochenlange Streiks lähmten die Produktion in der Heimat. Beim globalen SUV-Boom hinkt der fünftgrößte Autohersteller der Welt hinterher. In den Schwellenländern, lange einer der Wachstumsmotoren des Autoherstellers, schwächelte der Absatz. Die Folge: Zum zweiten Mal hintereinander hat Hyundai im vergangenen Jahr die eigenen Erwartungen verfehlt, zum vierten Mal in Folge sank der Gewinn.

Diese Zeichen zeigen, wie ernst VW die Elektroauto-Kehrtwende nimmt

Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller ist jetzt seit September 2015 im Amt – und kämpft weiterhin mit den Altlasten des Diesel-Skandals. Dabei versprach Müller gleich zu Anfang, Europas größten Autohersteller umzukrempeln – mit weniger Hierarchiedenken, mehr Eigenständigkeit, mehr Eigenverantwortung und bald auch viel mehr Elektroautos. Das gesamte Programm modernen Managens also, dass bei Volkswagen kaum angekommen zu sein schien. Müllers Vorgänger Martin Winterkorn und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch entschieden, so wurde vielfach berichtet, häufiger alleine als im Team.

Renaults “Mr. Low-Cost” entwickelt 8000-Dollar-Elektroauto für China

Schon mal von Gérard Detourbet gehört? Der “Vater” des Billigautos Dacia Logan hat zuletzt Renaults Indien-Eroberung in die Wege geleitet. Nun bekommt “Mr. Low-Cost” eine neue Aufgabe, wie die französische Zeitung Les Echos berichtete: Er soll für China ein besonders günstiges Elektroauto entwerfen. Die Vorgabe von Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn für seinen besten Kostenreduzierer: Zwischen 7000 und 8000 Dollar Neupreis – zunächst nach Abzug der chinesischen Förderungen. Doch eigentlich will Ghosn diesen Preis auch ohne Subventionen

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